Schlaglicht Mutterliebe - KW18

 Hallo,

das heutige Schlaglicht wird ein par nachdenkliche Worte anstimmen, da ich mich mit der Geschichte insgesamt an einem kritischen Punkt befinde.

Zunächst aber einmal die nackten Zahlen, Daten, Fakten: Ich bin aktuell bei gut 72.000 Wörtern. Das sind 8.000 mehr als letzte Woche, der Fortschritt ist also "ok". Ähnlich wie vor einigen Wochen fühlt er sich aber nicht ganz so produktiv an, da ich erstens nicht jeden Tag zum Schreiben gekommen bin und zweitens an einigen Tagen mein 1.000-Wörter-Ziel verfehlt habe. Grund dafür, dass ich trotzdem über meinem Soll von ~6.000 liege, ist die im letzten Schlaglicht erwähnte Zugfahrt, auf der ich, dank der Zuverlässigkeit unserer deutschen Bahn und damit einhergehenden langen Wartezeiten, allein über 4.000 Wörter geschafft habe. Die restliche Woche fiel dagegen deutlich ab.

Sei es drum, wenn ich dieses Tempo halte und die geschätzten Umfänge passen, sollte ich mit dieser Woche das Ende des zweiten Teils erreichen und in weiteren drei Wochen mit dem III. Band komplett fertig sein. Ersteres erscheint mir aber gerade nicht mehr wirklich realistisch.+

Deregon und Kassia haben sich immer weiter in die Ereignisse um die Riss'ka, die Rattenmänner und die Namenlosen in Grangor hineingegraben. Den geneigten Leser wird nicht überraschen: Alles hängt irgendwie miteinander zusammen. Die Auflösung ist ein Höhepunkt nicht nur des Buches sondern auch der ganzen sechsteiligen Geschichte.

In der letzten Woche ist ein Teil der Auflösung passiert. Und ich bin nicht sicher, ob er gelungen ist. Kassia und Deregon sind irgendwann einfach darauf gekommen, als sie alle Teile des Puzzles vor sich ausgebreitet und "scharf draufgeguckt" hatten. Einerseits weiß ich nicht, ob damit ein bedeutsamer Moment zu kurz gekommen ist. Andererseits war es an der Zeit, es wäre unrealistisch gewesen, die beiden sich weiter "dumm stellen" zu lassen. Dritterseits sitzt mir der (gedachte) Leser im Nacken: Er hat mehr Wissen als die beiden aus dem ersten Teil des Bandes mitgebracht und ich hatte den Eindruck, dass er sehr wahrscheinlich bereits Seiten zuvor drauf gekommen ist. Wie frustrierend ist es, noch weitere Kapitel den Protagonisten dabei zuzuschauen, wie sie nicht zum Punkt kommen, den man selbst klar sieht (und hoffentlich spannend findet). Und vierterseits wird der Abschnitt bereits jetzt schon sehr lang. Ich brauche ungefähr zwei Kapitel um zeitlich auf den Stand des ersten Teils zu kommen. Setzt sich das fort, lande ich am Ende bei 22 Kapiteln und ~300 Seiten nur für diesen Abschnitt. Das ist zu viel. Gleichzeitig treten nun weitere Nebendarsteller auf den Plan. Diese müssen zunächst überzeugt werden, was, ob der Erkenntnisse, die Deregon und Kassia teilen müssen, auch einige Zeit in Anspruch nimmt. 

Insgesamt fühlt sich dieser sehr wichtige Teil der gesamten Geschichte sperrig an. Und das, wo ich gerade zu meinem II. Band die Rückmeldung erhalten habe: Sehr schön, aber etwas lang. 

Nun befinde ich mich noch in der "Rohfassung". Diese muss nicht perfekt sein, einige Hausaufgaben darf ich noch übrig lassen. Auch in den zurückliegenden Bänden ist in der Überarbeitung noch einiges passiert. 

Ich werde also, um aus dem kurzen "Grübelmodus" wieder aufzutauchen, mich zunächst auf das "fertig werden" konzentrieren. Wie oben angedeutet kann das bereits Ende Mai der Fall sein und damit einen Monat früher als gedacht. Dann ist es denke ich auch in Ordnung, wenn für die Überarbeitung mehr übrig bleibt :)

Auf bald

-TOWTTS

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